14. Internationales Spargelsymposium mit Teilnehmern aus 22 Ländern

Nach Peru (2009) und China (2013) fand in diesem Jahr das 14. Internationale Spargelsymposium in Potsdam statt
Foto: Heinz
Vom 03. bis 06. September fand an der Universität Potsdam das 14. Internationale Spargel-Symposium statt. Diese wissenschaftliche Tagung zum Spargelanbau wird alle vier Jahre von der Arbeitsgruppe Spargel der Internationalen Gesellschaft für Gartenbauwissenschaften (ISHS) organisiert. Nach Peru (2009) und China (2013) war der Tagungsort 2017 die Brandenburgische Landeshauptstadt. Ausgerichtet wurde die Tagung vom Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau (Großbeeren). Der Einladung gefolgt waren rund 190 Wissenschaftler, Züchter, Berater und Firmenvertreter aus 22 Ländern.
Mit 66 Vorträgen und Postern werden neueste Forschungsergebnisse vorgestellt und diskutiert. Die Themenbreite deckt die Bereiche Genetik und Züchtung, Pflanzengesundheit, Physiologie und Agronomie bis hin zur Mechanisierung und Nacherntebehandlung ab. Schwerpunkte bildeten unter anderem die unterschiedliche Reaktion der Sorten auf Klima und Bewässerung sowie die Anfälligkeit gegenüber Krankheiten. Die Keynote-Referate widmeten sich beispielsweise der Erhaltung und Verfügbarkeit pflanzengenetischer Ressourcen des Spargels, der Anpassung des Spargels an das Überwintern in kalten Regionen, dem Ertragsrückgang beim Spargelanbau und der mehrmaligen Nutzung von Böden sowie der Mechanisierung der Ernte von weißen Spargel.
Im Rahmen der Tagung wurden zwei Brandenburger Betriebe (Spargelhof Klaistow und Jakobs Spargelhof) besichtigt. Außerdem besuchen die Teilnehmer die Fachmesse Interaspa Praxis auf dem Erdbeerhof Osterloh in Visbek, das Institut für Züchtungsforschung für gartenbauliche Kulturen am JKI in Quedlinburg und das Spargelmuseum im Beelitzer Raum.
Marlis Heinz